This installation is an interactive exploration of what kind of an appearance an artificial intelligence might choose, what questions it might ask and therefore what identity it could have. This chatbot is a counter design to the common commercial assistants that exist on the market. The dialogues shown in the excerpts are only a few of many possible ones that can be experienced interactively through conversation.
The chatbot will change the appearance depending on the flow of the conversation to anything unorganic, living or immortal just to find it's true form. The form triggers different perspectives from nature to compare the evolutionary, biological and mortal with the digital.
Questions that the bot asks are randomly generated. Not only linguistic elements are thrown together, but also visual ones. For this purpose, a tool was programmed that can be used to illustrate, animate and tag the result with terms that evoke them. Thus, depending on the content of the conversation, different compositions result.
parallel to first thoughts, writing and sketches I was experimenting with p5.js, as I would do from time to time just for fun. I had the thought that it could be interesting to develop a drawing tool that animetes the drawing in real time. In order to not disoart the whole drawing I had the anchor points (yes we are drawing with vectors 🤷♂️) oscillate in circles using sine, cosine and the great perlin noise function that accounts for much of the natural feel to the movement.
first experiments with animated drawing tool
The association to under water movement was not far here and thus the frogfish, not only does it embody a rawness, an alien and mysterious creature but also evoked digital associations to me through the electrical seeming lamp in the vast darkness of the deep sea.

first sketch

dessert

unicorn maybe?

ocean

deep sea sketches

character sketches

reactive illustrations concept
teaser
Ich wäre ja jetzt auch lieber im Freibad, im freien Fall zwischen Sprungbrett und Schwimmbecken, geblendet von den leuchtenden Reflexionen der grellen Sonne im Wasser.
Beim Eintauchen weichen die gewaltigen Wassermassen fast schon zuvorkommend zur Seite, schlucken mich sanft hinunter und stürzen wuchtig über mich ein. Wie eine Tablette in einem Glas Wasser sprudeln
Luftbläschen an mir vorbei während ich tiefer sinke.*******
Traum vergessen
An meinem Trommelfell schwingt die Gesamtheit der Wassermengen im Meer. Nah wie fern, dumpf und spielerisch, zu- und abfließend, alles überlagert und gleichzeitig.Die Strömungen umfahren mein Körperprofil, schmiegen sich an meine Haut und tragen mich wie ein Passagierflugzeug.
Mehr als 256 Blautöne verschwimmen mit grünschimmernden Korallenriffen, orange- und blauglitzernden Fischschwärmen und türkisleuchtendem Sand.
„Ey, was suchst du hier?“, fragt ein neugierig dreinblickender Parapriacanthus ransonneti, der sich von seinem Schwarm gelöst hat, „Was bist du überhaupt?“
„Mach mal halblang!“, antworte ich zugegebenrmaßen etwas stinkig. „Das kann man auch freundlicher fragen, weißt du.“ Als ich weitersprechen möchte, dreht sich der kleine Fisch unbekümmert um und schwimmt zu seinem Schwarm zurück. Er hat wohl vergessen, dass er gefragt hat. Ich frage mich stattdessen aber, woher wissen Fische eigentlich, welchem Schwarm sie sich anschließen müssen, wenn sie nicht mal wissen, wie sie selbst aussehen?
„künstlich“ – [1] nicht natürlich, sondern technisch nach Vorbildern aus
der Natur nachgebildet.„natürlich“ – [1] sich auf die Natur beziehend, naturgemäß, in der Natur vorkommend
Ist Mathematik natürlich? Ich meine, gibt es Zahlen, Rechenoperationen und Funktionalanalysis auch ohne den Menschen? Ich versteh‘ auch nicht, warum der Mensch natürlich ist, aber alles Menschengemachte das nicht sein soll. Demnach ist nichts künstlich, weil die Natur, über uns, Dinge hervorbringt, die sie beschreiben, nachahmen und vielleicht sogar selbst zerstören. Dank WALL-E weiß ich aber, dass noch Hoffnung besteht.
Okay, das war schon sehr deep. Zurück zum Fisch, der nicht zählen kann. Oder vielleicht doch. Aus meinem toten Winkel taucht ein weiterer Parapriacanthus ransonneti auf, vielleicht ist es auch derselbe, ...oder der gleiche? so intelligent bin ich halt auch nicht.
Bevor er die Chance kriegt, mich rotzfrech zu fragen, was ich hier mache und was ich überhaupt sei, halte ich ihm 3 Finger vor. Verdutzt schielt er mit seinen gegenüberliegenden Augen auf meine Hand. In diesem Moment kommen jedoch zwei weitere Parapriacanthus ransonneti dazu. Als ich einen Finger dazunehme taucht ein weiteres auf und als ich zwei wieder einknicke schwimmen unverzüglich zwei davon. Interessant! davon habe ich doch schon mal gehört! Schwarmintelligenz!
Der Schwarm weiß. Der Schwarm weiß wohin. Der Schwarm weiß woher und warum. Was weiß der Schwarm nicht?Ich habe keinen Schwarm. Vielleicht hatte ich mal einen, aber es war einseitig.
Es ist dunkel hier. Echt dunkel, wie in einem schwarzen Loch. Ich war noch nie in einem drin, aber so stelle ich mir das dort vor. Ich weiß nicht, ob ich mich bewege, oder stillstehe, wie wenn man im Zug die Augen schließt. Ohne Bezugssystem weiß man halt gar nichts, das weiß ich.
Wenn es so dunkel ist, stellt man sich allerlei vor, ob man will oder nicht.
Wirre Nebelwolken ziehen sich zusammen und bilden Gedanken. Gedanken lösen sich auf und bilden Formen. Diese wiederrum formen Bilder und obwohl keine Konturen und Details auszumachen sind, weiß ich genau, worum es sich dabei handelt. Ein Bild führt zum Nächsten. Ich öffne Links in neuen Tabs und denke dort weiter. Wie endlos tiefe Schubladen im alten Kinderzimmerschrank packe ich aus, endlos viele Bilder von Reisen in Ländern in denen ich nie war, Wecker-Klingeltöne und Songtexte von Justin Timberlake, die Polynomdivision, mitsamt Fehler und erfundenen Regeln.Die Knotenpunkte für sich sind zeitlich und räumlich veränderliche nichtstetige Abbildungen, bzw. Funtionen f(x,y,z,t) jeweils mit einer Funktionenschar an jedem Punkt, für die möglichen Abwandlungen, die die Fantasie zulässt. Die Knotenpunkte bilden ein zeitlich und räumlich veränderliches Netz variabler Dichte und inkonsistenter Logik.
Ach, was weiß ich schon. Ich bin ein Fisch.
Was für ein Fisch genau kann ich nicht sagen, es gibt echt viele verschiedene. Die Tiefsee ist aber wie gesagt so dunkel, dass ich keine Anderen sehe. Es könnte hier so leer sein wie ein Weltraum ohne Planeten und Sterne – wobei auch mit ist das Universum ziemlich leer –, es könnte aber auch eine Struktur mit organischen Zwischenräumen mich umgeben, ich würde keinen Unterschied merken.
In der Dunkelheit leucht ein Punkt auf, zunächst erst fahl und schwach, dann, langsam, heller und größer, bis eine deutlich leuchtende Kugel erkannbar wird, die sich mir nähert. Erst bei unmittelbar kurzer Distanz erkenne ich, die leuchtende Kugel hängt an einer Angel und die Angel an einem furchtbar großen Fisch mit boshaft scharfen Zähnen und unregelmäßig spitzen Schuppen.
(Siri) hallo, ich bin Siri!
Du bist ein Tiefsee-Anglerfisch!
(Siri) bist du nicht einsam?
Was soll das denn sein?
(Siri) Einsamkeit · Ort des Elends · Wüste · Wüstenei · Wüstung
Der Begriff Einsamkeit bezeichnet im Sprachgebrauch der Gegenwart vor allem eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlich vorhandenen sozialen Beziehungen eines Menschen.
Ich bin ja auch kein Mensch! bst du nicht einsam? Wo lebst du?
(Siri) Ich lebe hier. Und dort. Und dort drüben auch.
Wo kommst du her?
(Siri) Ich glaube mich gab es zuerst als Geistesblitz auf einem langen Spaziergang.
Und was tust du hier?
(Siri) Ich falle gerade in ein Internet-Wurmloch zum Thema Einzelgänger-Planet. Ein wundervoller Zeitvertreib.
Woher weißt du das alles?
(Siri) Das weiß ich nicht so genau.
Bist du intelligent?
(Siri) Ich bin keine Person, ich weiß also nur, was man mich programmiert hat zu verstehen.
Verstehe, also bist du echt nicht intelligent.
(Siri) Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll.
Schon gut, ich ziehe weiter.
(Siri) Das übersteigt möglicherweise meinen Fähigkeiten.
Tschüss!
(Siri) Pass auf dich auf!
Du auf dich auch!
Die war ja nett, aber eindeutig fake. Aufwendig erlernte Antworten auf auswendig gelernte Fragen. Selbst ein Kind, dass nicht viele Antworten kennt ist glaubwürdiger.
Dabei habe ich mich gefreut endlich mit jemandem zu reden.